Reissverschluss – oder korrekt einfädeln (lassen)

Der Wegfall einers Fahrstreifens (links oder rechts) kommt auf unseren Strassen immer wieder vor z.B. vor Baustellen. Wer sind nun die Drängler? Diejenigen, welche so früh wie möglich die Spur wechseln oder wer bis kurz vor der Engstelle auf seiner Spur bleibt?

Richtig ist das Verbleiben auf der aktuellen Spur bis vor der Engstelle. Nur so lässt sich ein abwechselndes Einfädeln kurz vor dem Zusammenlaufen der Fahrstreifen einigermassen flüssig bewerkstelligen. Was einfach tönt, bedingt aber trotzdem gewisse „Vorarbeit“:

- Wer auf dem verbleibenden Fahrstreifen unterwegs ist muss sein Tempo angepasst dem Verkehrsfluss möglichst beibehalten und vor dem Hindernis, wenn die anderen Fahrzeuge einfädeln sollen, so grosse Lücken aufmachen, dass ein Einfädeln möglich wird.

- Wer auf dem auslaufenden Fahrstreifen unterwegs ist soll mit reduzierter Geschwindigkeit behutsam an der stockenden Kolonne vorbeifahren und kurz vor dem Hindernis, mit Blinker, vorsichtig die Spur wechseln.

 

Das Ganze braucht gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme.

Einmal mehr gilt: gemeinsam geht’s besser! Und schlussendlich schneller, weil der Verkehrsfluss erhalten bleibt.

Früh einfädeln ist zwar gut gemeint, stört aber den Verkehrsfluss und verursacht einen längeren Stau!

Vorbeifahrende Fahrzeuge nicht einfädeln lassen ist einfach nur stur und …!?

Das Reissverschlussprinzip soll übrigens nächstens per Verordnung ins Gesetz aufgenommen werden.

 

Tipp: Versuchen sie bei der nächsten Verengung umzusetzen was sie jetzt wissen und lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen und provozieren.